Die Energieagentur Rheinland-Pfalz hat aktuelle Daten zur Entwicklung des Stromverbrauchs und der Nutzung von Photovoltaikanlagen in der Ortsgemeinde Leisel zwischen 2018 und 2021 veröffentlicht. Diese Informationen sind von Bedeutung für die nachhaltige Energiepolitik und die zukünftige Energieversorgung in der Region.
Zwischen 2018 und 2021 hat sich der Gesamtstromverbrauch in Leisel von 1.197.604 kWh auf 1.220.340 kWh verändert, was einen Rückgang des Verbrauchs um 22.264 kWh bedeutet. Während der private Stromverbrauch in diesem Zeitraum um ca. 30.000 kWh angestiegen ist, ist der Verbrauch in der Industrie und Landwirtschaft um rund 15.000 kWh gesunken. Zudem verzeichneten Wärmepumpen einen Anstieg um rund 23.000 kWh, was auf einen wachsenden Bedarf an nachhaltiger Heiztechnologie hinweist.
Die Anzahl der Photovoltaikanlagen in Leisel hat sich ebenfalls erhöht. Im Jahr 2018 waren 15 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 115 kW in Betrieb, die eine eingespeiste Strommenge von 96.594 kWh erzeugten. Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der Anlagen auf 20, mit einer Gesamtleistung von 163 kW und einer eingespeisten Strommenge von 116.846 kWh. Dies zeigt, dass die Nutzung erneuerbarer Energien in der Gemeinde zunimmt.
Das Solarpotenzial in Leisel ist erheblich, da es laut Energieagentur RLP 47.081 m² geeigneter Dachflächen für die Installation von PV-Anlagen gibt. Auf diesen Flächen könnte theoretisch eine Leistung von 7.852 kW installiert werden. Bis 2023 waren jedoch lediglich Dach-PV-Anlagen mit 210 kW installiert, was einem Umsetzungsgrad von 2,7 % entspricht. Rechnerisch könnten 6.891.335 kWh pro Jahr produziert werden, tatsächlich werden jedoch nur 196.434 kWh pro Jahr erzeugt, was einen Umsetzungsgrad von 2,9 % darstellt. Diese Daten verdeutlichen das vorhandene Potenzial und die Notwendigkeit, die Nutzung von Solarenergie in Leisel weiter auszubauen.